Philosophie unseres Hauses
Menschen erfahren an der Lebensgrenze Todesleid. Der Trauerfall bedeutet immer auch das Ende eines mit ihnen verbundenen Lebens. Was da als ein Ausnahmefall des eigenen Lebens erlitten wird, unterbricht nicht nur vorübergehend das Leben. Der Todesfall kann auch zu schmerzlich erlebten Abbrüchen des eigenen Lebens führen.
Der Tod wird persönlich erlebt. Gleichsam als Leitspruch des Denkens und Handelns unseres Beerdigungs-Instituts könnte ein Zitat des spanischen Kulturphilosophen Jose Ortega y Gasset stehen:
"Der Tod hebt das Leben nicht auf."
Die Satzaussage wirkt ambivalent: Der Tod bewahrt das Leben nicht auf, er macht es nicht rückgängig, er gleicht es nicht aus.
Das Leben selbst wird durch das Sterben wach gehalten. Mitunter kommt der Tod Menschen so nahe, dass sein Schatten auf sie selbst fällt. Mit jedem Menschen sterben ja auch die Toten, die nur in ihm noch gelebt hatten. Von daher rührt die Angst, vergessen zu werden.