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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
02.01.2008 um 18:19 Uhr1926 in Bochum geboren, war Alfred Müller-Felsenburg nach Kriegsgefangenschaft und Studium der Pädagogik in Essen von 1951 bis 1963 Lehrer in Halver. Später war er in Ratingen und Hagen tätig und lebte bis zu seinem Umzug nach Mechernich in Gevelsberg. 1949 konvertierte er zur katholischen Kirche. Nicht ohne Distanz zur Institution, verstand sich Müller-Felsenburg als Bewahrer der christlichen Werte. Der Lyrikband "Abenddämmerung" und der philosophische Roman "Selbstbezichtigung Mord!", erschienen im November, sind sein literarisches Vermächtnis. 1958 kam sein erstes Buch heraus. Als Lehrer entwickelte der Vater zweier Töchter und eines Sohnes einen besonderen Sinn für das Jugendbuch. Seit 1978 arbeitete "Don Alfredo" wie er von seinen Freunden genannt wurde, nur noch freiberuflich.
Müller-Felsenburg erhielt mehrere Lyrikpreise und gab selbst einem Preis seinen Namen. Der Alfred-Müller- Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur wurde von Hans-Werner-Gey und Professor Dr. Ulrich Schödlbauer 1988 initiiert und gestiftet. Preisträger sind unter anderem Christoph Rösner, Anna Marie Sigmund, Dr. Liselotte Funcke und Dr. Peter Schütze. 1995 wurde Mutter Marie Therese, Gründerin des Ordens "Communio in Christo", posthum der Preis zuerkannt. Im letzten Jahr erhielt Alfred Müller-Felsenburg die Auszeichnung für sein Lebenswerk. Seine Werke - Essays, Lyrik, Kinder- und Jugendbücher oder Romane machen nur einen Teil seines umfangreichen Ouvres aus - wurden in mehrere Sprachen und auch in Blindenschrift übersetzt.
Sein Schaffen spiegelt Alfred Müller-Felsenburg als Verfechter der Ökumene wider, der sich auch mit dem Rassismus auseinander setzte und für die Verwirklichung der Menschenrechte eintrat.
Ute Bornefeld