Eric Peters

R.I.P

Traueranspache Eric Peters Liebe Familien Peters und Stein, liebe Angehörigen, liebe Trauergemeinde, mit nur 28 Jahren ist Eric Peters am Samstag von und gegangen. Es erscheint für viele immer noch unwirklich, dass er nicht mehr da ist. Aufgewachsen ist Eric Peters in Rhynern, hier wurde er auch eingeschult, und später wohnte er in Wiescherhöfen, wo er auch konfirmiert wurde. Früher spielte er gern Fussball und hat gern gefochten. Er begann eine Ausbildung bei Saturn, die ihm viel Freude bereitete. Er hatte eine eigene Wohnung, doch dann irgendwann vor 5 Jahren zeigten sich Anzeichen von Gangstörungen, er sah Doppelbilder und nähere Untersuchungen ergaben die schlimme Diagnose von drei Tumoren in Kopf. Er hat gegen den Krebs gekämpf, ließ sich nicht unterkriegen, und er gewann diesen Kampf - nach 1,5 Jahren waren die drei Tumore besiegt. Für weitere 1,5 Jahre normalisierte sich sein Leben wieder, er bezog eine neue Wohnung und er war als Begleiter von Krankentransporten tätig. Dann die schlimme Diagnose eines neuen Hirntumors im Dezember 2008. Von da an wohnte Eric bei Ihnen, liebe Frau Peters. Und wieder kämpfte er, ließ sich nicht unterkriegen, nahm am Leben teil wo er konnte, wurde Patenonkel, und vor allem auch über Internet pflegte er seine Kontakte, soweit er es konnte. Das Verhältnis zu Lucian und Hagen war wie zu Geschwistern, und auch Sie, liebe Frau Stein, waren als Oma immer mit dabei. Die Lebensziele wurden kleiner, diesen oder jenen Feiertag wollte er noch erleben, und er schaffte das. Die letzte Bestrahlung war riskant. Erik wusste, dass der Tumor auch wachsen könnte, anstatt kleiner zu werden, und dieser schlimme Fall trat ein. Die letzten fünf Tage hat Erik im Hospiz verbracht. Er wurde hier liebevoll gepflegt, und Sie, liebe Familienangehörigen, konnten bis zuletzt in familiärer Atmosphäre mit ihm zusammen sein. Am Samstag ist Eric still eingeschlafen. Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärest du nie gegangen, so steht es über der Traueranzeige zu lesen. Eric war fröhlich und hilfsbereit, und oft hatte er einen dummen Spruch auf den Lippen - bis zum 30. Geburtstag wollte er die Rathaustreppe gefegt haben. Du warst echt ein wunderbarer Mensch - ich werde die nie vergessen und ähnliche Einträge können wir auf Trauer de lesen. In Psalm 23 haben wir gehört: Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir - dein Stecken und Stab trösten mich. Auch wenn viele von uns Gott heute nicht verstehen können, gilt doch diese Zusage, dass Gott bei uns ist über unser Leben hinaus und dass er uns eine Zukunft über den Tod hinaus öffnet. Die Geschichte von den Spuren im Sand kann das uns vielleicht nahe bringen. Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorüber gezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebends. Besorgt fragte ich den Herrn: "Herr, als ich anfing, die nachzufolgen, da hast du mir versprochen, au fallen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?" Da antwortete er: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen." Möge Gott Eric Peters neues Leben in der Auferstehung schenken, und möge er uns durch die schwere Zeit der Trauer hindurch begleiten. Amen