Gerhard Gaida

Ein arbeitsreiches Leben zum Wohle der Familie und zum Nutzen auch für andere, das von Gerhard Gaida,

welches am 27.August 1918 in Kreisewitz, im Landkreis Brieg in Schlesien den Anfang nahm, ging nach dem Umzug aus Sachsen ins Pflegeheim Güstrow ohne Vorwarnung, plötzlich, aber nicht gänzlich unerwartet im für ihn 94. Daseinsjahr zu Ende und führt Sie, liebe Angehörige, heute hier zusammen, um Abschied von ihm zu nehmen, die Urne mit seiner Asche der See zu übergeben.

Zwar war er kein Seemann, sondern im Bergbau über Tage als Mechaniker und Schweißer tätig, doch die sehr innige Bindung zwischen Enkel Jens, welcher Segler ist und Opa, der sich liebevoll, mit stets offenem Ohr um ihm kümmerte und den Vater ersetzte, ließ beide die Seebestattung ausmachen. Auf diese Weise können sie sich auf allen Weltmeeren nahe sein.

Er hat ein gutes Herz besessen, war ein guter, aufmerksamer Ehemann, strenger, aber gerechter Vater, lieber Opa und Uropa, trotz seiner Befindlichkeit bis an die eigenen Grenzen der Belastbarkeit mit aller Liebe und Kraft für seine kranke Frau da, die heute nicht dabei sein kann, aber gedanklich in diese Stunde eingebunden werden soll.

Als er sie in der Nähe seiner Tochter Isolde und den Enkelkindern gut versorgt wusste, war sein Lebenswille am Ende.

Einst als Autofahrer vielen davon gefahren, holte ihn nun einer ein, der unsichtbarer Stammgast unter uns ist. Mit dem Wesentlichen jedoch, womit er auf Sie als Hinterbliebene gewirkt hat, bleibt er hier; mit seinem Fleiß, seiner Zuverlässigkeit, Ordnung und Pünktlichkeit, seiner handwerklichen Versiertheit, seinen Goldenen Händen – wie man so sagt – und seinen Worten : „ Geht nicht, gibt es nicht “.

Verbunden über den Tod hinaus !